Flächensuche

Die Suche nach vermissten Personen in weitläufigen Waldgebieten stellt die häufigste Einsatzanforderung an Rettungshunde dar.

Flächensuchhunde können in vielen Gebieten eingesetzt werden. Am häufigsten werden Waldgebiete abgesucht, auch sehr dichter Bewuchs oder steiles Gelände stellen dabei kein Hindernis dar. Oft gehören auch Wiesenflächen und Felder mit zum Einsatzgebiet. Die Suche kann bei Tag und Nacht zuverlässig durchgeführt werden.

Zu den wichtigsten Ausbildungsgrundlagen der Flächenhunde zählt das Anzeigen vermisster Personen, die selbständige Sucharbeit (eigenständiges Erarbeiten verschiedener Geländestrukturen unter Ausnutzung der Windverhältnisse), aber auch die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer (insbesondere das Lenken des Hundes in der Entfernung sowie das Schicken in einzelne Geländeabschnitte), um eine vollständige Flächendeckung des Gebietes zu gewährleisten.

Sorgsam wird der Hund im Laufe der Ausbildung an immer größere und komplexere Aufgaben herangeführt. Während beim Ausbildungsbeginn die Erarbeitung einzelner Trainingssegmente gemäß den Modulen Grundlagen, Nasenarbeit, Führen und Lenken, Anzeige im Vordergrund steht, werden später immer mehr Elemente miteinander verbunden und die Suchkondition des Hundes stetig weiter gesteigert.

Im Einsatz wird jedes Hundeführer/Hund-Team von mindestens einem Suchtrupphelfer begleitet, der mit für die Sicherheit des Teams, den Funkverkehr und die Orientierung verantwortlich ist.

Hundeführer und Suchtrupphelfer werden im Umgang mit Karte, Kompass und GPS, der Grundlage für eine sichere Orientierung im Gelände auch bei Dunkelheit, umfassend geschult. Kontinuierliche Ausbildung in Erster Hilfe beim Mensch und beim Hund wird durch Fachpersonal sichergestellt. Kommunikation per Funk sowie Such- und Einsatztaktik vervollständigen die Grundlagenausbildung.